ALTLÜNEN – Auf dem Papier liest sich die Sommersaison 2015 für die Medenmannschaft des TV Altlünen mehr als ernüchternd. Fünf Spiele, fünf Niederlagen. Eine verkorkste Saison könnte man meinen. Tatsächlich jedoch war diese Spielzeit mehr als wertvoll für die blutjunge Mannschaft vom Vogelsberg, die bis auf Routinier Florian Müller fast komplett erstmalig bei den ‚Großen‘ aktiv war und hier erste wertvolle Erfahrungen sammeln durfte. Für das kommende Jahr wird das Team sogar noch weiter verjüngt, denn mit Paul Linnhoff, Louis Kruse und Henrik Heimken stehen bereits die nächsten Youngsters in den Startlöchern, die behutsam an das Herrentennis herangeführt werden sollen.
„Wir haben hier ein tolles Herren-Team mit einer großartigen Perspektive“, freut sich Sportwart Andreas Hackbarth auf die kommenden Jahre. Am letzten Spieltag zeigten die TVA-Meden stark ersatzgeschwächt eine gute Gesamtleistung. Yannick Thelen siegte gegen den TSC Hansa Dortmund glatt in zwei Sätzen, Simon Schiller und Malte Melis unterlagen jeweils knapp mit 8:10 im Match-Tiebreak. „Ein 3:3 wäre nach den Einzeln drin gewesen“, so die Altlüner Nummer eins, Florian Müller, der wegen Hüftbeschwerden diesmal schweren Herzens aussetzen musste. Was fehlt ist nun jede Menge Spielpraxis, „vor allem im Tenniszirkus der Erwachsenen, denn da fliegen die Bälle bekanntlich ein wenig anders, als im Juniorentennis“, so Hackbarth, der den aufstrebenden TVA-Talenten zur Unterstützung und Weiterentwicklung in der kommenden Saison den einen oder anderen arrivierten Spieler zur Seite stellen möchte.
Um die Zukunft im Herrentennis muss dem TV Altlünen beim Blick auf das Foto wahrlich nicht bange werden. Stehend v.l. Florian Müller, Jonas Bartsch, Simon Nitsch, Hendrik Strathmann, Yannick Thelen, Hauke Franek, Coach Christoph Kellermann, vorne v.l. Paul Linnhoff, Louis Kruse, Malte Melis, Simon Schiller und Philipp Heimken. Es fehlt: Henrik Heimken.